Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am 27. April ca. 70 Großenseerinnen und Großenseer, um bei einem Ortsrundgang ihre Wünsche und Anmerkungen zur zukünftigen Entwicklung des Dorfes zu äußern.
Ein ganz großes Thema für die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger war der Bereich Verkehr und Mobilität. Immer wieder wurde angesprochen, dass
- der Verkehr – insbesondere der LKW-Verkehr – als unzumutbar empfunden wird,
- viele Autofahrer viel zu schnell fahren,
- an den Zebrastreifen nicht gehalten wird,
- die Hauptverkehrsstraßen in einem sehr schlechten Zustand sind,
- parkende Autos – besonders an der Hamburger Straße und der Lütjenseer Straße – eine erhöhte Unfallgefahr bedeuten,
- die Bushaltestellen insbesondere für wartende Schulkinder sehr unsicher sind,
- der ÖPNV nicht verlässlich ist; kurzfristig fallen Busse aus,
- die Busse nach Rahlstedt so selten fahren,
- es nur sehr wenige Direktverbindungen (ohne Umweg über Lütjensee und Grönwohld) mit dem Bus nach Trittau gibt,
- keine direkte Busverbindung nach Großhansdorf und Ahrensburg vorhanden ist,
- die Haltestelle Kamphöhe nur bei den Schulbussen im regulären Fahrplan aufgenommen ist,
- Fahrräder auf der Straße fahren müssen.
Gewünscht wurde
- Tempo 30 im gesamten Ort,
- mehr Zebrastreifen und Ampeln,
- direkter und häufiger öffentlicher Nahverkehr nach Rahlstedt, Trittau, Großhansdorf, Ahrensburg,
- Radwege im Ort.
Als großes Ärgernis wurde der Hundekot an Wegen bezeichnet und dass Hundekotbeutel nach Gebrauch einfach in die Landschaft geworfen werden.
Hinsichtlich von Ausweisung von Bauland wurde für die Zukunft nur eine dezente Entwicklung gewünscht. Es solle Wert daraufgelegt werden, dass möglichst wenig Boden versiegelt wird.
Weitere Wünsche waren u. a.
- mehr Straßenbegleitgrün,
- Bolzplatz,
- Hundespielplatz,
- Bänke,
- freier Eintritt im Freibad für Großenseerinnen und Großenseer,
- ein zweiter Eingang zum Freibadgelände vom Parkplatz Piccolino,
- ein zweiter Eingang für den allseits gelobten Gemeindespielplatz,
- ein kleiner Supermarkt,
- ein Treffpunkt im Ort für Großenseer und Großenseerinnen.
Zum abschließenden Workshop im Dörphus sind dann noch 40 Teilnehmer/-innen geblieben, die sich in großer Runde, aber auch in Gesprächen mit den Sitznachbarn darüber unterhielten, was Großensee bereits jetzt lebenswert macht und was die Gemeinde und jeder Einzelne von uns dazu beitragen können, dass es in Zukunft noch besser wird.
Übrigens,
alle Kinder und Jugendlichen in Großensee im Alter von 6 bis 18 Jahren waren für den 30.04.2024 zu einer Zukunftswerkstatt eingeladen worden. Von den über 200 Eingeladenen haben 40 im Alter von 6 bis 14 Jahren am KreativLabor teilgenommen und sehr engagiert miteinander darüber gesprochen, was ihnen in Großensee gefällt und welche Wünsche sie für die Zukunft haben.
Alle Ideen, die beim Ortsrundgang, beim Workshop sowie dem KreativLabor zur Sprache kamen, werden nun gesammelt und in den kommenden Wochen veröffentlicht.
Herzlichen Dank an alle, die sich beteiligt haben. Machen Sie doch auch gerne nochmal auf der interaktiven Karte einen Spaziergang durch Großensee:
https://www.grossensee-mitgestalten.de/oek/wikimap/
Wir freuen uns über jeden Beitrag oder Kommentar und jede Bewertung, die bis zum 12. Mai dort eingehen.