Ursula Ruhfaut-Iwan

Als „Oldie“ noch einmal für die BfG bei der Kommunalwahl kandidieren? Warum nicht?

1989 bin ich mit meiner Familie nach Großensee gezogen. Die 3 jüngeren Kinder waren hier im Kindergarten, alle 4 Kinder sind in Lütjensee zur Schule gegangen und haben dann in Trittau die weiterführende Schule besucht.

Von Anfang an war ich ehrenamtlich tätig – Vorsitzende des Kindergartenvereins, Vorsitzende des Schulelternbeirats in Lütjensee und am Gymnasium Trittau. Während dieser Zeit habe ich viele Sitzungen in Großensee, Lütjensee und Trittau besucht, um die Entscheidungsfindungen der kommunalen Gremien nachvollziehen zu können. So kam ich zur Kommunalpolitik.

Über viele Jahre habe ich mich in verschiedenen Gremien in sehr unterschiedliche Themenbereiche eingearbeitet, um auf der Basis von möglichst umfangreichen Kenntnissen sachgerechte Entscheidungen fällen zu können.

Seit 24 Jahren engagiere ich mich in der Kommunalpolitik, davon 19 Jahre als Gemeindevertreterin und stellvertretende Bürgermeisterin in Großensee und außerdem über viele Jahre in Gremien des Amtes und der Schulverbände Lütjensee und Trittau.

Geprägt durch mein Studium der vorschulischen Erziehung, meine Tätigkeit als Lehrerin und meine langjährige Erfahrung als Mutter und Großmutter im Bereich von Kindergarten und Schule war und ist mir die Gestaltung des Lebensumfeldes von Kindern und Jugendlichen sehr wichtig. Heute ist eine qualifizierte und liebevolle Betreuungsmöglichkeit für Kinder ab 12 Monaten in Krippe und später im Elementarbereich genauso bedeutsam wie die nach modernen pädagogischen Gesichtspunkten ausgestatteten Schulen und das Vorhandensein von anregenden Räumen für die nachschulische Betreuung.

Das alles kostet Geld. In den 14 Jahren (2004-2018) als Vorsitzende des Finanzausschusses in Großensee und den 20 Jahren (2003-heute) als Mitglied des Finanzausschusses des Amtes Trittau war es mir immer wichtig, bei allen sinnvollen und notwendigen Ausgaben die Finanzen im Blick zu haben; nicht knauserig und geizig zu sein, aber auch nicht zu vergessen, dass Kredite abbezahlt werden müssen und diese Rückzahlungen den freien Finanzspielraum der Gemeinde Großensee über Jahrzehnte einschränken.

Aber nicht alles kostet viel Geld. Vor 20 Jahren hat die BfG erstmalig in Großensee ein Ferienprogramm initiiert und durchgeführt. Seit 2009 organisiere ich die Ferienaktionen bei uns und koordiniere diese mit den Angeboten aus den anderen Gemeinden des Amtes. Durch diese ehrenamtliche Tätigkeit bleiben die Kosten für die Gemeinden und die Kinder (mehr als 700 Teilnahmen in 2022) in einem sehr überschaubaren Rahmen.

Ich stelle mich am 14. Mai 2023 zur Wahl, weil ich aktiv an der Zukunft von Großensee mitwirken möchte.

Ursula Ruhfaut-Iwan